Wohnen muss günstiger werden – Keine Grunderwerbssteuer bei 1. Immobilie!

Published20. März 2022

AuthorMartin Balasus

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Insbesondere der Siedlungsdruck aus Hamburg führt dazu, dass das Wohnen im Umland teurer ist. Mieten sind hoch, Preise für Grundstücke und damit das Bauen eines eigenen Heims oder der Kauf einer Eigentumswohnung ebenso. Das macht die Lage schwer für das oft zitierte Beispiel von Polizisten und Krankenschwestern. „Die Politik muss da gegensteuern. Auch von Landesseite ist dort einiges möglich und dafür will ich mich einsetzen“, sagt CDU-Landtagskandidat Martin Balasus.

Er kennt die Situation aus seinem direkten persönlichen Umfeld. „Ein befreundetes Paar sucht seit drei Jahren nach der passenden und preislich akzeptablen Immobilie, da es gerne in ihrer Heimatregion bleiben möchte.“ Die Bau- und Grundstückspreise steigen aber kontinuierlich. Allein im letzten Jahr um etwa 18% im Kreis Pinneberg. „Hier muss die Politik handeln. Ich möchte, dass der Traum vom Eigenheim erfüllbar bleibt. Wohnen darf nicht zur sozialen Frage des 21. Jahrhunderts werden“, so der Kandidat.

Sinnvoll ist deshalb die Unterstützung insbesondere von Familien, die sich Wohneigentum schaffen wollen. Denn hierdurch wird nicht allein Wohnungsnot bekämpft, sondern die eigenen vier Wände sind auch Vorsorge für das Alter – es wird Vermögen zur Absicherung aufgebaut. „In einem eigenen Haus oder einer eigenen Wohnung wird nicht nur gelebt, sondern sie ist quasi ein Spartopf“, sagt er.

Deshalb unterstützt er das Vorhaben der Landes-CDU alle Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner beim Ersterwerb einer eigengenutzten Wohnimmobilie von der Grunderwerbssteuer zu befreien. 6,5 Prozent des Kaufpreises lassen sich damit sparen – das ist oft eine fünfstellige Summe. Diesen Satz, der zu den höchsten in Deutschland gehört, hatte 2014 eine SPD-geführte Regierung zu verantworten. „Das ist ein starkes Signal an viele Familien, die gerne bauen möchten“, so der Kandidat.

„Außerdem soll die Grunderwerbssteuer in S-H auf den Bundesdurchschnitt gesenkt werden. Sie an den Bundesdurchschnitt anzugleichen, kann aber nur der erste Schritt sein. Anschließend sollte sie weiter gesenkt werden. Dafür möchte ich mich einsetzen“, führt Balasus aus.

Außerdem dürfe man sich nicht nur auf das Kostenproblem einer Immobilie fokussieren. Es müsse auch das Angebot erhöht werden. Deshalb müsse mehr Wohnraum geschaffen werden. Hier gelte es unter anderem Wohnungsbaugenossenschaften so stark wie möglich zu unterstützen. Denn auch über die Genossenschaftsanteile werde ja eine Art Wohneigentum geschaffen und Mieterinnen und Mieter wohnen in der Regel günstiger.

Den sozialen, öffentlich geförderten Wohnungsbau sieht Martin Balasus ebenso als wichtig an, jedoch habe er auch seine Schattenseiten. Belegungsrechte von derart finanzierten Wohnungen laufen nach bestimmten Zeiträumen aus – und damit entfällt die Deckelung des Mietpreises, während die Investoren beziehungsweise Besitzer über die Wohnungen verfügen können. Somit werde die Wohnungsnot nur teuer in die Zukunft verschoben, da nach Auslauf der Fristen wieder neue Wohnungen errichtet werden müssen.

Balasus Fazit: „Der beste Mieterschutz ist und bleibt ausreichender Wohnraum und die eigenen vier Wände sind eine wichtige Altersvorsorge. Deshalb muss auch in unserer Region gebaut werden.“ In der vergangenen Legislatur wurde über eine Milliarde Euro für mehr Wohnraum in S-H zur Verfügung gestellt – das sei ein Rekord. Diese Wohnraumoffensive will die CDU fortsetzen. „Wir brauchen bezahlbares Wohnen, klimaeffiziente und ressourcenschonende Gebäude sowie eine effiziente Flächennutzung und gestraffte, einfachere Baugenehmigungsverfahren.“

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