Unternehmen machen Kultur – ein vorbildliches Engagement
In Zeiten leerer öffentlicher Kassen sind private Initiativen noch wichtiger geworden. „Viele Unternehmen in Schleswig-Holstein engagieren sich personell und finanziell beim Thema Kultur, sponsern Künstler und Veranstaltungen oder organisieren sie gleich selbst. Solche Initiativen zum Wohle der Gesellschaft können gar nicht hoch genug gewertet werden. Vielen Dank dafür!“ sagte Martin Balasus, bildungspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion.
Hintergrund für diese Äußerung ist ein Besuch beim Holmer Unternehmen Bernhardt Apparatebau, das unter dem Markennamen SECUMAR Rettungswesten herstellt. Aber mehr noch: Seit fast 20 Jahren bereichert die Firma mit ihrer Veranstaltungsreihe „ars secumaris“ das kulturelle Leben in ihrer Nachbarschaft.
Pro Jahr geben Unternehmer Jan-Ulrich Bernhardt und seine Mitarbeiterin Anne Finck drei Künstlerinnen und Künstlern beziehungsweise Künstlergruppen die Chance, ihre Werke in den Betriebsräumen auszustellen. Und weitere drei Mal im Jahr treten Musikerinnen und Musiker beziehungsweise Formationen dort auf – für alle Kunstinteressierten ist der Eintritt gratis, frei und franko.
Die Kosten für alle Veranstaltungen übernimmt das Unternehmen. Für eine rund 400 Personen starke Fan-Gemeinde werden Einladungen vorbereitet, die Medien werden informiert, Künstlergagen übernommen, Werke gegebenenfalls aufbereitet, Salzgebäck und Sekt für einen Plausch vor und nach den Ereignissen eingekauft. So wurden mittlerweile mehr als 30 Ausstellungen und ebenso viele Musikabende organisiert.
Jan-Ulrich Bernhardt erläuterte den Grund: „Wir meinen, als Unternehmen tragen wir auch gesellschaftliche Verantwortung. Wir bedanken uns damit ein wenig bei unserer Kommune Holm und den Menschen, die hier leben.“
Martin Balasus: „Natürlich darf und wird sich das Land nicht wegducken, wenn es darum geht, kulturelle Vielfalt zu stärken. Aber jede Unterstützung von privater Seite ist willkommen. Denn Kultur kann man gar nicht genug haben. Deshalb kann ich allen Firmen, die es sich leisten können, nur dazu ermuntern, sich auf kulturellem Gebiet zu engagieren.“