Erinnern – und handeln!

Published9. November 2024

AuthorMartin Balasus

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Gleich fünf einschneidende Ereignisse an einem Datum machen den 9. November zum „Schicksalstag“ für Deutschland – die gescheiterte März-Revolution 1848, die Ausrufung der Republik 1918, der „Hitler-Putsch“ 1923 und – besonders glücklich – der Mauerfall der DDR 1989 und – besonders schrecklich – die sog. Reichspogromnacht 1938, in der die Nationalsozialisten Synagogen anzündeten, Geschäfte demolierten und jüdische Mitmenschen drangsalierten.

„An alle diese Ereignisse sollten wir uns immer erinnern. Und wir sollten Konsequenzen aus ihnen ziehen – und handeln!“, sagte Martin Balasus, Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Pinneberg. Besonders gelte dies für die Geschehnisse 1923 und 1938. „Der Putsch von Hitler und seiner Spießgesellen zeigt uns, dass Demokratie wehrhaft sein muss, weil sie nicht selbstverständlich ist, sondern auch in Gefahr kommen kann. Und die Pogrome als eines der schändlichsten Vorkommnisse in unserer Geschichte müssen starke Motivation sein, dem Antisemitismus mutig, entschlossen und hart entgegenzutreten“, so Balasus weiter.

Insofern sei er durch viele Ereignisse in der jüngsten Zeit tief beunruhigt. Martin Balasus: „Es sind ja längst nicht mehr nur die ewig gestrigen Nazis, die immer noch dem Antisemitismus hinterherhängen. Dieses Gift ist mittlerweile in weitere Kreise der Gesellschaft eingesickert und sogar maßgebliche Personen in unserem Land verhalten sich unsäglich.“

Aufzüge für den Kalifat-Staat in Hamburg und gewalttätige Pro-Palästina-Demonstrationen in Berlin, bei denen Israel das Existenzrecht abgesprochen wird, sowie Uni-Besetzungen und Drangsalierung jüdischer Kommilitoninnen und Kommilitonen. „Das darf nicht sein!“

Vor diesem Hintergrund sei es traurig und erschreckend, wie geschichtsvergessen sich auch mehrere hochrangige Akteure der Politik verhalten. „Der Umgang von Kulturstaatsministerin Claudia Roth mit antisemitischer Pseudo-Kunst auf der dokumenta-Ausstellung, die Abendessen von Außenministerin Baerbock mit ausgewiesenen Israel-Feinden und das Teilen eines antisemitischen und antiisraelischen Instagram-Posts durch Aydan Özuguz – immerhin stellvertretende Bundestagspräsidentin aus der SPD – dürfen von uns nicht hingenommen werden. Das sind wir unseren jüdischen Mitmenschen einfach schuldig. Zumindest bei Frau Özuguz ist ein Rücktritt fällig“, stellt Martin Balasus klar.

Martin Balasus zieht das Resümee: „Das Medikament, mit dem Antisemitismus Einhalt geboten werden kann, ist Bildung, Bildung, Bildung. Bei den jungen Generationen von Schülerinnen und Schülern werden eine fundierte Bildung, ein Erklären der Zusammenhänge und die Information darüber, wie grausam es nach schlimmen Anfängen weitergehen kann, mit Sicherheit wirken.“

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