

„Wichtige Initiative des Ministerpräsidenten!“
„Unser Ministerpräsident verfolgt den richtigen Ansatz. Ich unterstütze ihn dabei nach Kräften!“ Mit diesen Worten wirbt Martin Balasus, CDU-Landtagsabgeordneter für den Wahlkreis Pinneberg-Elbmarschen und Bildungspolitischer Sprecher seiner Fraktion, für die von Schleswig-Holsteins Ministerpräsidenten Daniel Günther gestartete Initiative, die Nutzung sozialer Medien wie TikTok, Instagram, Facebook & Co. erst für junge Leute ab 16 Jahren zu erlauben. „Diese Initiative ist extrem wichtig – und mutig. Denn damit legt man sich nicht nur mit den Tech-Konzernen an, sondern auch mit Unternehmen, die Kinder und Jugendliche als Zielgruppe in den sozialen Medien ausgemacht haben und mit ihnen Profit machen wollen, sowie mit der Reklame-Influencer-Community und auch mit allen, die Kinder- und Jugendschutz mit Bevormundung verwechseln“, so Martin Balasus.
Martin Balasus stimmt mit Daniel Günther überein, wenn es um die Gefahren von Social Media geht. Der Abgeordnete erinnert: „,Brain rot‘ – also Gehirn-Fäule – hieß das Wort des Jahres 2024 der Universität Oxford. Es beschreibt die Beeinträchtigungen, die durch übermäßigen Internet-Konsums insbesondere von banalen bis sinnlosen Inhalte hervorgerufen werden.“ Jugendliche im Alter von 12 bis 19 Jahren in Deutschland verbrachten laut Statista im Jahr 2024 durchschnittlich rund 201 Minuten am Tag im Internet. Gegenüber dem Jahr 2006 hat sich die Nutzungsdauer des Internets somit mehr als verdoppelt. „Bei einem derartigen Intensiv-Konsum wundert es nicht, dass so manche Kinder und Jugendliche ihr Wesen verändern“, so Balasus. Er liegt damit auf einer Wellenlänge mit der österreichischen Sektion von Amnesty International: „TikTok macht Kinder süchtig und lässt zu viele in eine Abwärtsspirale depressiver und selbstverletzender Inhalte abrutschen. Wir dürfen das nicht zulassen!“
Wegen der Gefahren von Social Media wie beispielsweise Ablenkung, Mobbing im Netz und dem Verkümmern sozialer Interaktion hatte Martin Balasus bereits die Beschränkung der Smartphone-Nutzung an Schulen in Schleswig-Holstein gefordert. Die Kritik an Social Media wie TikTok ist da nur ein weiterer konsequenter Schritt. Amnesty International stellt heraus: „Die Plattform verdient Geld mit Verletzungen unseres Rechts auf Privatsphäre und Gesundheit. Alles, was wir auf der Plattform machen, wird beobachtet, um massenhaft Informationen über uns zu sammeln. Der Algorithmus von TikTok nutzt diese Informationen, um unsere Interessen vorherzusagen, damit wir stundenlang weiter scrollen. TikTok hat die Plattform mit Absicht so angelegt, dass sie süchtig macht. Denn je länger wir scrollen, desto mehr Werbung konsumieren wir, und TikTok verdient somit mehr Geld durch uns.“
Suchtgefahr, übler Content, soziale Vereinsamung, empathieloses Verhalten – „Wie lange wollen wir das eigentlich noch akzeptieren, bevor wir beginnen, unsere Kinder effektiv vor Programmen der Art von TikTok und Instagram zu schützen?“ fragt Balasus. „Aber Verbote reichen natürlich nicht aus. Wir müssen die Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen und natürlich auch die Medienkompetenz der Eltern weiter stärken. Ziel ist, die erwachsenen Nutzerinnen und Nutzer für die Gefahren zu sensibilisieren – damit sie im besten Fall selbst die Einsicht gewinnen, ihre Kinder zu weniger und einem bewussteren Medienkonsum zu motivieren “, so Martin Balasus, der einräumt: „Es ist eine Sisyphos-Aufgabe. Aber das darf kein Grund sein, sie nicht anzugehen. Ich bin froh, dass der Ministerpräsident sich der Sache angenommen und schon jetzt aus der breiten Bevölkerung und von prominenten Bundespolitikern Unterstützung bekommen hat.“