

„Schule von morgen“ – eine fruchtbare Diskussion.
CDU-Kreisvorsitzender Martin Balasus und Kultusministerin Dorit Stenke stellten sich Fachpublikum
Schule und Bildung – es gibt keine politische Gruppierung, die dieses Themenfeld für unwichtig hält. Die CDU in Schleswig-Holstein belässt es da nicht bei Sonntagsreden, sondern handelt – und macht dieses Handeln dann auch bei den Bürgerinnen und Bürgern transparent. Kultusministerin Dorit Stenke stellte sich in Moorrege den Fragen und der Kritik aus einem Fachpublikum. Rund 100 Lehrerinnen und Lehrer, Sozialarbeiterinnen, Erzieher, Schulleitungen, Vertreter aus Verwaltungen und Behörden und natürlich auch Eltern nahmen die Gelegenheit wahr, sich direkt aus dem Kieler Zentrum der Macht informieren zu lassen. Dem Landtagsabgeordneten Martin Balasus war es gelungen, die Ministerin trotz ihres engen Terminkalenders zu einem Besuch im Kreis Pinneberg zu bewegen.
Als Erziehungswissenschaftlerin und langjährige Staatssekretärin hatte Dorit Stenke die besten Grundlagen für die Nachfolge der nach Berlin gewechselten Karin Prien. Und gemeinsam mit Martin Balasus, dem Bildungspolitischen Sprecher der CDU-Fraktion und anderen ebenso an Bildung interessierten und engagierten Fraktionsmitgliedern setzte die Ministerin wichtige Impulse für die „Schule von morgen“.
Nur einige Beispiele: Schon bei Kita-Kindern wird der Sprachstand erhoben und bei Bedarf intensiv gefördert. Ministerin Stenke: „Sprachverständnis ist der Kern für jedes erfolgreiche Lernen. Deshalb müssen wir früh anfangen, es zu entfalten.“
Mehr Lernstandserhebungen wird es auch bei Kindern in der 1. und 2. Klasse geben, ebenfalls mit verpflichtender Förderung. „Die Lehrkräfte werden Stärken und Schwächen analysieren und passgenau unterstützen“, so die Ministerin.
Ab dem kommenden Jahr wird der Ganztagsbetrieb an Grundschulen verpflichtend. Die Kinder haben dann die Chance auf bis zu acht Stunden Bildungsangebot. Bis zu 85 Prozent der Investitions- und 75 Prozent der Betriebskosten übernimmt das Land.
Das Prinzip des Förderns und Forderns erstreckt sich dabei nicht allein auf die Angebote des Landes, sondern klare Forderungen werden ebenso ans Verhalten von Kindern und Eltern gestellt. Deutliche Grenzen setzt das Land in Hinblick auf Umgang mit Smartphones und Konsum von Social Media. In Grundschulen sind Handys komplett untersagt, in weiterführenden Schulen bis Klassenstufe neun – es sei denn, die Schülerinnen und Schüler nutzen die Smartphones unter Aufsicht der Lehrer zu Unterrichtszwecken.
Sowohl die Ministerin als auch der Abgeordneten konnten zu diesen und anderen Bereichen Fragen klären und Missverständnisse ausräumen. Auch die gewohnt aufflackernde Kritik an Stundenausfall und zu geringer Unterrichtsversorgung war Thema. Martin Balasus: „Besser geht immer, aber wir haben schon einiges bewirkt. Alle Referendariatsstellen im Land konnten wir mit pädagogischen Kräften besetzen und auf Quereinsteiger verzichten. Die Gewinnung von Lehrerinnen und Lehrern trägt Früchte.“


